Verhindern Sie die “Mauer des Schweigens” in Schulungen, indem Sie Murmelgruppen einsetzen.

Stellen Sie Fragen an die Gesamtgruppe nur, wenn Sie die Teilnehmenden schon gut kennen. Geben Sie den Teilnehmenden stattdessen zwei Minuten Zeit, die Frage zu zweit zu besprechen. Anschließend können Freiwillige ihre Ergebnisse im Plenum berichten.

Ihre Vorteile

  • Alle sind aufgefordert, eine Antwort zu finden.
  • Sie erhalten später in der Gesamtgruppe schneller Antworten.
  • Es beteiligen sich mehr Personen.

Warum ist das so?

Durch das kurze Gespräch mit dem Nachbarn oder der Nachbarin gewinnen die Teilnehmenden Sicherheit. So trauen sie sich anschließend auch eher “schüchterne” Teilnehmende, die Frage im Plenum zu beantworten.

Der für die Qualität der Lehrveranstaltung fast noch größere Vorteil besteht darin, dass alle Teilnehmenden – außer denen, die sich verweigern – aktiv über die Frage nachdenken müssen. Es sind kurzzeitig alle aktiv. Da Lernen nur dann stattfinden kann, wenn sich Menschen aktiv mit neuen Infos auseinandersetzen, bieten Sie ihnen mit Murmelgruppen eine tolle Lerngelegenheit.

Fazit

Die vielleicht gefühlt “verlorene” Zeit wird zur absolut wertvollen Lernzeit.

Meine persönliche Erfahrung damit

Die meisten Teilnehmenden schätzen Murmelgruppen, weil sie bald merken, dass die so geforderte Aktivität ein Lernturbo ist.

Die, die es nicht schätzen, haben zwei Minuten Zeit für WhatsApp oder ein bisschen Träumen 😉 Das finde ich auch okay, da ich sie als selbstverantwortlich für ihr Lernen begreife und mich selbst als jemanden, die Lerngelegenheiten schafft.